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Schurnal

Mitteilung 2024-06-17 [Stiftung Lydia Eymann Literaturstipendium]: Bis 30.6.24 bewerben fürs Stipendium der Lydia Eymann Stiftung.

Schurnal

Mitteilung 2024-06-11 [Markus Bundi «Wilde Tiere»]: Beat Mazenauer bespricht «Wilde Tiere» von Markus Bundi für Viceversaliteratur.ch.

Schurnal

Mitteilung 2024-06-07 [Teju Cole in Basel]: Teju Cole liest im Kunstmuseum Basel.

Schurnal

Mitteilung 2024-05-30 [48. TDDL]: Die Tage der deutschsprachigen Literatur stehen vor der Tür.

Schurnal

Mitteilung 2024-05-23 [Eintrag im A*dS-Lexikon kuratieren]: Jetzt den eigenen Eintrag im A*dS-Lexikon anschauen und kuratieren.

Schurnal

Mitteilung 2024-05-10 [Felix Uhlmann «Der letzte Stand des Irrtums»]: Dominik Müller bespricht Felix Uhlmanns «Der letzte Stand des Irrtums» für Viceversaliteratur.ch.

Tip per leger

Hanna Johansen, Lena: Lena wartet auf ihre Nichte Sophie, die um vier Uhr zu Besuch kommen will. Bis dahin ist noch etwas Zeit, Wartezeit, lange Zeit, Sehnsucht – nach ihrer Nichte und nach der Vergangenheit? „Lena“ erzählt den Monolog einer 80jährigen Frau, in deren Kopf die Geister der Vergangenheit spuken. Das Leben ist Erinnerung. Wenn Lena an einem der Erinnerungsfäden zieht, gerät gleich ein ganzer Knäuel von unentwirrbar verknoteten Anekdoten in Bewegung – immer dieselben. Der Grund aber, weshalb Lena so angespannt auf Sophie wartet, hat einen tieferen Grund: Lena muss der Nichte gestehen, dass sie eigentlich ihre Tochter ist. Ein Geheimnis unter Schwestern. Nie hat sich Gelegenheit geboten, es Sophie zu offenbaren. Am Ende aber muss es gesagt sein, der Wahrheit zuliebe. Die 80-jährige Lena ist die letzte, die davon weiss. Hanna Johansen webt in ihrem Roman ein feines Netz aus Erinnerungen, Andeutungen, Zweifeln, die behutsam um das Ungesagte und Unbegreifliche kreisen. Obsessiv und auch vergesslich ruft sich Lena die alten Geschichten zurück. Niemand unterbricht sie dabei. Die Kunstfertigkeit des Romans beweist sich darin, dass hinter den vergänglichen Erinnerungen nochmals eine Epoche aufersteht, die von Inflation, Krieg und Wirtschaftswunder geprägt war und die damals alles Wünschen verboten hatte. (Beat Mazenauer) (auch. dtv, München 2004)

Tip per leger

Vanni Bianconi, Ora prima: In diesen «Langgedichten», aus denen sich Bianconis Gedichtband zusammensetzt, dominiert der narrative Atem, der diese unruhigen Verse durchzieht. In ihnen scheint sich das lyrische Ich unter dem Gewicht der sich Ausdruck verschaffenden Realität zu verirren. Gleichwohl entwickelt sich ein Perspektivspiel, bei dem sich vordergründig das Sehen – der bevorzugte Sinn fürs Registrieren und Interpretieren der Wirklichkeit – abspielt. Es ergibt sich eine problematische Sicht, von der die vielfältigen Oxymorone – die vor allem um den Kontrast Hell-Dunkel (Licht/Schatten) kreisen –, die verwirrenden Wiederholungen sowie die Ambiguität von Zeit und Raum Zeugnis ablegen. Auch die Vielfalt von Orten und Protagonisten hilft diese allgemeine Orientierungslosigkeit des lyrischen Ichs zu bestimmen, das damit kontrontiert ist, «das Getrappel der Geschichte weiterzutragen»und es im Anschluss wie folgt präzisiert: «in einer Geschichte von Verlassenwerden und Verlangen / ist man und liebt man die Rückkehr der Erinnerung». Über dieses dehnbare und polyphone Gerüst entwickelt der Gedichtband in erster Linie Reflexionen über die Beziehung des lyrischen Ichs zur Erinnerung, zum Gedächtnis, zum Krieg, zum Schreiben, usw., was im letzten Gesicht sinnbildlich zur geliebten Frau führt: «Weit geöffnet und finster, damit man es nicht sehe / dein Auge, meine Liebe.» (Andrea Grassi, übers. von Christoph Roeber)

Tip per leger

Zora del Buono, Die Marschallin: Zora del Buono erzählt die Geschichte ihrer Grossmutter, die ebenfalls Zora del Buono hiess, aber auch die Marschallin genannt wurde, weil sie dem Marschall Tito freundschaftlich verbunden war. Im westslowenischen Bovec erlebte sie 1917 als junge Frau die letzte Isonzo-Schlacht, als die Deutschen Kampfgas einsetzten; und sie lernte wenig später im Dorf einen rothaarigen Sanitätsoffizier kennen lernte – Pietro Del Buono, ihren Mann fürs Leben. Ihm folgte sie nach Bari, wo er die erste Röntgenpraxis eröffnete und sie über ihre Familie und ein grandioses Haus herrschte. In den Jahren des Faschismus war es ein Hort von intellektueller Bürgerlichkeit und zugleich Widerstandszelle von überzeugten Salonkommunisten, die nach dem Krieg auch von Marschall Tito besucht wurde. Die resolute Grossmutter verkraftete auch Rückschläge, sie bewahrte ihren Vitalität bis in die späten Jahre, die sie in einem jugoslawischen Altersheim verbrachte. Zora del Buono, die Grossmutter, ist eine Wucht von einem Menschen. Mit dem Adel der Selbstgewissheit herrscht sie über ihre Familie, trotzte sie dem Faschismus, glaubte sie an die heilende Kraft des Kommunismus. In Zora del Buonos Roman erhält sie ein kraftvolles literarisches Denkmal, das mit Lust anekdotische Facetten erzählt und dabei den historischen Kontext nicht vergisst. Neben Tito hat darin auch Gramsci einen wichtigen Auftritt. zusammensetzt. Der Autorin und Enkelin ist es dabei hoch anzurechnen, dass sie auch Schatten über die dominante und oft wenig einfühlsame Marschallin legt. Sie bleibt ein Rätsel, das nicht alle Geheimnisse preisgibt. Mit ihrem Mann Pietro wusste ihr einen ebenbürtigen Partner an der Seite, der alle Launen und alle Herrschsucht aushielt und so weit möglich ausbalancierte. So gelingt der Autorin Zora del Buono das faszinierende Porträt einer abenteuerlichen Romantikerin, die ihr leidenschaftliches Temperament mit einer Rigorosität pflegte, die neben sich nichts gelten liess und allem, was ihr selbst ähnlich war, ebenso leidenschaftlich misstraute. (Beat Mazenauer)

Novas publicaziuns

Oliver Thalmann: Mord im Landesmuseum. Emons Verlag GmbH.

Novas publicaziuns

Silvia Götschi: Alpstein. Emons Verlag GmbH.

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